Warum ist Evaluation jetzt zielführend?

Häufig wird der Begriff „Evaluation“ damit assoziiert, dass es darum geht, Schwächen zu analysieren. Das ist aber nur ein Teil. Evaluation zeigt vor allem Erfolge, Stärken, Absprachen und Konzepte, die sich bewährt haben. Das ist für das Selbstbewusstsein der Schulen und für den zielgerichteten Einsatz von Ressourcen von immenser Bedeutung.

Evaluation sollte gerade in schwierigen Situationen nicht als lästiger Mehraufwand gesehen werden. Eigentlich ist das Gegenteil der Fall:  Gerade wenn Schulen unter hohem Druck arbeiten, sollten sie darauf achten, wie sie ihre Energie zielgerichtet einsetzen. Die Rückmeldungen geben Aufschluss darüber, was sich lohnt und was man anders machen oder auch weglassen könnte.

Welche Fragen sind jetzt wichtig?

Am Anfang einer jeden Evaluation steht eine Frage: Was möchte ich eigentlich erfahren, wo bin ich mir nicht sicher?

Das können ganz unterschiedliche Themen sein. Im Rahmen des Distanzunterrichts geht es auch um den Kern der pädagogischen Arbeit. Corona hat gezeigt, worauf es in der Pädagogik tatsächlich ankommt: individualisiertes Lernen, Verlässlichkeit und Struktur, genaues Hinschauen, pädagogische Diagnostik, und gezieltes formatives Feedback sowie Beziehungsarbeit. Selbstgesteuertes Lernen und Hilfen für digitale Arbeitsinstrumente.

Man weiß zudem, dass für das Distanzlernen ähnliche Prinzipien guten Unterrichts gelten wie für den Präsenzunterricht, allerdings angereichert durch passende Arrangements in digitaler Form und ergänzt durch neue Formen der Kommunikation im Lehr-Lern-Verhältnis und unter den Lernenden selbst.

Entscheidend sind analog wie digital die Tiefenstrukturen. Sind die Aufgaben tatsächlich anregend, fordern sie zum vertieften Nach- bzw. Weiterdenken auf, dienen reine Wiederholungs- und Übungsaufgaben der Festigung erworbenen Wissens usw.?  Inwieweit ist kriteriengeleitetes Feedback Teil des Konzepts und wie werden im Distanz- und Wechselunterricht Lernprozesse ebenso unterstützt wie im klassischen Präsenzunterricht?

Wir wissen auch, dass ein klar strukturierter Unterricht ein Erfolgsfaktor für die Wirksamkeit ist. Das gilt selbstverständlich auch für das Distanzlernen in noch höherem Maße.

Welche Gruppen sollten bei der Evaluation einbezogen werden?

Man sollte immer diejenigen befragen, die etwas zum Gegenstand der Frage sagen können. Schüler*innen können zum Beispiel sehr gut beantworten, ob die angebotenen Hilfestellungen ausreichend sind oder ob die Aufgaben wirklich anregend sind. Und Lehrer*innen können darüber Auskunft geben, ob die technische Aussattung reicht oder wo es etwa an technischen Möglichkeiten fehlt, auch wie ein neues Element der Beratung, nämlich zu den Eltern klappt, und zu vielem mehr. Und Eltern im Rahmen des Distanzunterrichts zu befragen, wie sie ihr Kind im Unterricht zu Hause erleben, wie gut es mit den Aufgaben klarkommt etc., kann ebenfalls bereichernd sein. Auch Schulleitungen sollten befragt werden.

Erst aus der Mehrperspektivität ergibt sich ein aussagekräftiges Gesamtbild.

Diese vorgenannten Beispiele zeigen, wie differenziert Evaluationen in einem von uns zur Verfügung gestellten Modul-System sein können oder auch sollen. Die Schule entscheidet jeweils, wie sie ihr Evaluationsdesign aufbauen will mit unseren online-Modulen.

 

Die zentrale Frage steht im Raum, welche  neuen Qualitätsstandards es für den Distanzunterricht gibt und wie gut die Schüler*innen erreicht wurden?

Wie gut kommen die Schüler*innen  mit der Situation, den Medien, den methodischen Hilfen etc. zurecht, wie verläuft der individuelle Lernprozess?

Vor allem: Wie lässt sich individueller Lernerfolg messen?

Die Lernleistungen der Schüler unter den Distanzbedingungen sind z.B. ein klarer Erfolgsindikator für Lernen, insbesondere wenn man die Selbststeuerung von Lernprozessen als übergeordnetes Ziel sieht.

Jetzt ist es an der Zeit, diese Erfahrungen auszuwerten. Was haben die Schüler*innen gelernt?

Welche Instrumente haben sich beim Distanzlernen bewährt?

Was sollte verändert werden, und welche Maßnahmen kann man in Zukunft lieber ganz lassen?

Sie entscheiden, ob Sie die Umfrage mehrperspektivisch anlegen und bspw. alle Beteiligten befragen wollen oder nur ausgewählte Gruppen!

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit aus den verschiedensten Themen Ihren individuellen Schulfragebogen zusammenzustellen.

 

Verfahren:

Sie kreuzen die Zielgruppen und Themen und/oder Bereiche an und vertiefen im Bereich Anmerkungen ggfls. einzelne Punkte.

Wir stellen einen Fragebogen für Sie zusammen. Beispiele finden Sie hier.

Das Angebot finden Sie hier!

Sie geben uns eine Rückmeldung und wünschen bspw. Veränderungen.

Wir formulieren den endgültigen Fragebogen und stellen ihn auf unserem Server bereit.

Sie erhalten Tans (je Anzahl der Teilnehmer*innen) und einen gewünschten Zeitraum von etwa 2 Wochen.

Damit ein Rücklauf von 80% erreicht werden kann, erhalten Sie regelmäßig Informationen zum Stand der Befragung.