Im Unterricht finden Bestandsaufnahmen hauptsächlich in Form von offiziellen Unterrichtsbesuchen durch die Schulleitung, Lehrproben und Unterrichtsbeobachtungen im Rahmen der externen Evaluation statt. Dies sind seltene Ereignisse, die nicht immer diagnostischen Anforderungen genügen und oft mit einem gewissen Druck verbunden sind. Im Schulalltag bildet sich die einzlne Lehrkraft in der Regel nur aufgrund von unsystematischen Beobachtungen und Rückmeldungen ein Urteil über die Qualität des eigenen Unterrichts.
Will man den eigenen Unterricht weiterentwickeln, ist es zunächst einmal nötig, über zutreffende Informationen zu verfügen. Dazu ist es dazu nötig, die eigene Sichtweise durch andere Perspektiven zu ergänzen. Ohne einen solchen Blick von außen sind Versuche der Unterrichtsveränderung in der Gefahr des Stocherns im Nebel oder sie werden gar nicht erst erwogen, weil kein Bedarf erkannt wird.
Je länger Lehrkräfte im Beruf sind, desto schwieriger wird es, eingefahrenen Routinen zu entkommen (...) Mit der Zeit können sich die immer gleichen 'Fehler’ einschleichen, die nicht einmal von einem selbst bemerkt werden. Wenn viele Lehrkräfte diese blinden Flecken zwar unbewusst spüren, sie aber nicht bewusst wahrnehmen und somit auch nicht ändern können, hilft hier Rückspiegelung (Feedback) durch Dritte.
(vgl. John Hattie, 2009, Visible learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London: Routledge:
Wir helfen Ihnen bei der Entwicklung geeigneter Instrumente, die Ihnen aus verschiedenen Perspektiven zeigen, wie Sie sich bzw. Ihren Unterricht verändern können.